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export: Umgebungsvariablen setzen

Der Befehl `export` macht Shell-Variablen zu Umgebungsvariablen, sodass sie nicht nur in der aktuellen Shell, sondern auch in allen von dieser Shell ausgeführten Kindprozessen zugänglich sind. Dies ist nützlich, wenn Skripte oder Programme auf bestimmte Werte verweisen müssen.

Übersicht

`export` stuft Shell-Variablen zu Umgebungsvariablen hoch, die an Kindprozesse vererbt werden. Dies ist unerlässlich, um das Verhalten von Programmen zu steuern, Pfade hinzuzufügen oder bestimmte Konfigurationswerte zu übergeben.

Hauptmerkmale

  • Vererbt Variablen an Kindprozesse
  • Wird zum Setzen von Systemvariablen wie PATH verwendet
  • Nur in der Shell-Sitzung gültig (nicht permanent)
  • Zeigt eine Liste der aktuell exportierten Variablen an

Hauptoptionen

Der Befehl `export` wird hauptsächlich zur Variablendeklaration verwendet, kann aber auch zusätzliche Funktionen über bestimmte Flags ausführen.

Variablenverwaltung und Ausgabe

Erzeugter Befehl:

Kombinieren Sie die Befehle.

Beschreibung:

`export` Führen Sie den Befehl aus.

Kombinieren Sie diese Optionen und führen Sie die Befehle virtuell zusammen mit der KI aus.

Anwendungsbeispiele

Verschiedene Möglichkeiten, Umgebungsvariablen mit dem Befehl `export` festzulegen und zu verwalten.

Neue Umgebungsvariable setzen

export MY_VARIABLE="Hello World"

Erstellt eine neue Umgebungsvariable `MY_VARIABLE`, weist ihr einen Wert zu und exportiert sie.

Vorhandene Variable exportieren

EXISTING_VAR="Existing Value"
export EXISTING_VAR

Exportiert die bereits definierte Shell-Variable `EXISTING_VAR` als Umgebungsvariable.

Verzeichnis zu PATH hinzufügen

export PATH="/usr/local/bin/custom:$PATH"

Fügt das neue Verzeichnis `/usr/local/bin/custom`, das ausführbare Dateien enthält, zur `PATH`-Umgebungsvariablen hinzu. Der vorhandene `PATH`-Wert bleibt erhalten.

Liste der exportierten Variablen anzeigen

export -p

Zeigt eine Liste aller in der aktuellen Shell exportierten Umgebungsvariablen und Funktionen an.

Variable aus dem Export entfernen

export -n MY_VARIABLE

Entfernt `MY_VARIABLE` aus der Exportliste, sodass sie nicht an Kindprozesse vererbt wird.

Tipps & Hinweise

Nützliche Tipps und zu beachtende Punkte bei der Verwendung des Befehls `export`.

Permanente Umgebungsvariablen setzen

Der Befehl `export` ist nur für die aktuelle Shell-Sitzung gültig. Damit sie auch nach einem Systemneustart erhalten bleiben oder in allen neuen Shells angewendet werden, müssen Sie den `export`-Befehl zu `.bashrc`, `.profile`, `.zshrc` in Ihrem Home-Verzeichnis oder zu systemweiten Konfigurationsdateien (z. B. `/etc/profile`, `/etc/environment`) hinzufügen.

  • Benutzerspezifische Konfiguration: ~/.bashrc, ~/.profile, ~/.zshrc
  • Systemweite Konfiguration: /etc/profile, /etc/environment

Vererbung an Kindprozesse

Umgebungsvariablen werden von der Eltern-Shell an die Kind-Shell vererbt. Das bedeutet, dass mit `export` gesetzte Variablen von allen Skripten oder Programmen, die in der aktuellen Shell ausgeführt werden, abgerufen werden können. Variablen, die in einer Kind-Shell gesetzt werden, werden jedoch nicht wieder an die Eltern-Shell vererbt.

Sicherheitsaspekte

Das Setzen von sensiblen Informationen (z. B. API-Schlüssel, Passwörter) als Umgebungsvariablen ist zwar praktisch, aber Sie sollten auf die Sicherheit achten, da andere Benutzer oder Prozesse im System darauf zugreifen können. Insbesondere besteht die Gefahr der Offenlegung, wenn die Prozessumgebung mit Befehlen wie `ps aux` eingesehen werden kann.


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