Startseite > Paket- & Systemverwaltung > dmesg

dmesg: Kernel-Meldungen anzeigen

Der Befehl dmesg gibt den Inhalt des Kernel-Ringpuffers des Linux-Kernels aus. Dieser Puffer speichert wichtige Informationen im Zusammenhang mit dem Kernel, wie z. B. den Systemstartvorgang, die Hardwareerkennung, das Laden von Treibern und Systemfehler. Er ist sehr nützlich für die Diagnose und Fehlerbehebung von Systemproblemen.

Übersicht

dmesg zeigt alle vom Kernel generierten Meldungen an und ist unerlässlich für das Verständnis der Low-Level-Funktionen des Systems. Es ist eine der ersten Informationsquellen, die bei der Diagnose von Startfehlern, Hardwareerkennungsproblemen oder Treiberfehlern überprüft werden sollte.

Hauptfunktionen

  • Kernel-Startmeldungen anzeigen
  • Informationen zu Hardware und Treibern abrufen
  • Systemfehler- und Warnmeldungen analysieren
  • Kernel-Meldungen in Echtzeit überwachen

Wichtige Optionen

Der Befehl dmesg kann mit verschiedenen Optionen verwendet werden, um das Ausgabeformat zu steuern und bestimmte Meldungen zu filtern.

Ausgabeformat und Filterung

Verhalten steuern

Erzeugter Befehl:

Kombinieren Sie die Befehle.

Beschreibung:

`dmesg` Führen Sie den Befehl aus.

Kombinieren Sie diese Optionen und führen Sie die Befehle virtuell zusammen mit der KI aus.

Anwendungsbeispiele

Lernen Sie, wie Sie Systemdiagnose und -überwachung mit verschiedenen Anwendungsbeispielen des Befehls dmesg durchführen können.

Standard-Kernel-Meldungsausgabe

dmesg

Gibt den gesamten Inhalt des Kernel-Meldungspuffers aus.

Menschenlesbare Ausgabe und seitenweise Anzeige

dmesg -H

Teilt die Ausgabe in Seiten auf und verbessert die Lesbarkeit durch farbliche Hervorhebung und tatsächliche Zeitstempel.

Nur Fehlermeldungen filtern

dmesg -l err

Gibt nur Meldungen mit dem Protokoll-Level 'err' aus, um Fehler schnell zu finden.

Suche nach USB-bezogenen Meldungen

dmesg | grep -i usb

Sucht nach allen Zeilen, die die Zeichenkette 'USB' in der dmesg-Ausgabe enthalten.

Echtzeitüberwachung neuer Meldungen

dmesg -w

Gibt den aktuellen Pufferinhalt aus und zeigt dann neue Kernel-Meldungen in Echtzeit an, sobald sie auftreten.

Meldungen mit Pufferlöschung ausgeben

dmesg -c

Löscht den Kernel-Meldungspuffer nach der Ausgabe der Meldungen. Bei der nächsten dmesg-Ausführung werden nur neue Meldungen angezeigt (mit Vorsicht verwenden).

Tipps & Vorsichtsmaßnahmen

Tipps und Vorsichtsmaßnahmen für die effektive Nutzung von dmesg.

Tipps zur Protokollanalyse

  • Bei großen Ausgabemengen verwenden Sie `dmesg | less` oder `dmesg -H`, um seitenweise zu prüfen.
  • Für die Suche nach bestimmten Schlüsselwörtern ist `dmesg | grep 'keyword'` nützlich.
  • Zur Diagnose von Startproblemen ist es ratsam, mit `dmesg -T` genaue Zeitinformationen zu erhalten.

Vorsichtsmaßnahmen

  • Die Option `dmesg -c` löscht den Kernel-Meldungspuffer, wodurch wichtige Protokolle verloren gehen können. Verwenden Sie sie mit Bedacht.
  • Der Kernel-Meldungspuffer hat eine begrenzte Größe. Wenn das System lange läuft, können ältere Meldungen durch neue überschrieben werden. Für eine kontinuierliche Protokollspeicherung überprüfen Sie `journalctl` oder `/var/log/syslog`.

Gleiche Kategorie Befehle