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fsck: Dateisystemkonsistenz prüfen und reparieren

Der fsck-Befehl wird verwendet, um die Konsistenz von Dateisystemen zu überprüfen und beschädigte Teile zu reparieren. Er wird auch automatisch ausgeführt, wenn das System unerwartet heruntergefahren wurde, um Dateisystemschäden zu verhindern. Er wird hauptsächlich zur Fehlerbehebung beim Booten oder zur Überprüfung von Festplattenfehlern eingesetzt.

Übersicht

fsck (file system check) ist ein Werkzeug zur Überprüfung der strukturellen Integrität von Dateisystemen, die auf einer Festplattenpartition gespeichert sind, und versucht bei Bedarf, diese zu reparieren. Wenn ein System aufgrund eines Stromausfalls oder Hardwarefehlers unerwartet heruntergefahren wird, können Metadaten des Dateisystems (Inode, Superblock usw.) beschädigt werden. fsck erkennt und repariert solche Schäden, um das Dateisystem in einen normalen Zustand zurückzuversetzen. Während `mkfs` ein Werkzeug zum Erstellen von Dateisystemen ist, kann `fsck` als Werkzeug zur Wartung von Dateisystemen angesehen werden.

Hauptmerkmale

Die Hauptmerkmale des fsck-Befehls sind:

  • Überprüft die Integrität von Dateisystemen.
  • Kann beschädigte Dateisysteme im interaktiven oder automatischen Modus reparieren.
  • Fungiert als Frontend, das spezifische Dateisystem-Tools wie `fsck.ext4` oder `fsck.xfs` aufruft.
  • Wird beim Systemstart automatisch ausgeführt, um Dateisystemschäden zu überprüfen.

fsck und fsck.<Dateisystem>

fsck ist ein Wrapper, der das Prüfwerkzeug für ein bestimmtes Dateisystem aufruft. Der Befehl `fsck -t ext4 /dev/sda1` ist intern identisch mit der Ausführung von `fsck.ext4 /dev/sda1`.

  • fsck.ext4: Ein Werkzeug zum Überprüfen und Reparieren von ext2/3/4-Dateisystemen. Auch bekannt als `e2fsck`.
  • fsck.xfs: Ein Werkzeug zum Überprüfen von XFS-Dateisystemen. Auch bekannt als `xfs_repair`.
  • fsck.vfat: Ein Werkzeug zum Überprüfen von FAT-Dateisystemen.

Wichtige Optionen

fsck bietet die Option `-t` zur Angabe des Dateisystemtyps und verschiedene Optionen zur Steuerung des Reparaturmodus.

1) Ausführungsoptionen

Erzeugter Befehl:

Kombinieren Sie die Befehle.

Beschreibung:

`fsck` Führen Sie den Befehl aus.

Kombinieren Sie diese Optionen und führen Sie die Befehle virtuell zusammen mit der KI aus.

Anwendungsbeispiele

Lernen Sie die Funktionen des fsck-Befehls durch verschiedene Anwendungsbeispiele kennen. **Überprüfung/Reparatur ist nur im ungemounteten Zustand möglich.**

Dateisystem überprüfen

sudo fsck /dev/sda1

Überprüft das Dateisystem der Partition `/dev/sda1`. Die Partition muss ungemountet sein.

Dateisystem automatisch reparieren

sudo fsck -y /dev/sdb1

Repariert Dateisystemfehler auf der Partition `/dev/sdb1` automatisch ohne Benutzerbestätigung.

Dateisystem nach Typ prüfen

sudo fsck -t ext4 /dev/sdc1

Überprüft `/dev/sdc1` explizit als `ext4`-Dateisystem. Dies entspricht dem direkten Aufruf von `fsck.ext4`.

Alle Dateisysteme überprüfen

sudo fsck -A

Überprüft automatisch alle in `/etc/fstab` definierten Dateisysteme. Dies ähnelt dem Verhalten beim Booten.

Installation

fsck ist Teil des `util-linux`-Pakets und ist standardmäßig in den meisten Linux-Distributionen enthalten. Eine separate Installation ist nicht erforderlich. Es ist jedoch möglich, dass spezifische Tools für bestimmte Dateisysteme separate Paketinstallationen erfordern.

XFS-Tools installieren (Debian/Ubuntu)

sudo apt update
sudo apt install -y xfsprogs

ext4-Tools installieren (Debian/Ubuntu)

sudo apt update
sudo apt install -y e2fsprogs

Tipps & Hinweise

Wichtige Punkte zur Verwendung des fsck-Befehls.

Tipps

  • fsck sollte **unbedingt nur auf ungemounteten Partitionen** ausgeführt werden. Die Ausführung auf einer gemounteten Partition kann zu Datenkorruption oder -verlust führen. Um das Root-Dateisystem (`/`) des Systems zu überprüfen, müssen Sie im Einzelbenutzermodus booten oder eine Live-CD/USB verwenden.
  • Die automatische Reparatur (`-y`) ist bequem, kann aber bei schweren Schäden wichtige Daten löschen. Es ist daher sicherer, zuerst mit der Option `-n` zu prüfen, wenn wichtige Daten vorhanden sind.
  • Bevor Sie `fsck` ausführen, müssen Sie die Zielpartition mit dem Befehl `umount` aushängen. (Beispiel: `sudo umount /dev/sdb1`)

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