Übersicht
iptables-restore liest die in einer Textdatei gespeicherten iptables-Regeln und wendet sie auf die Netzwerkfiltertabellen des Kernels an. Dies ist ein unverzichtbares Werkzeug, um Firewall-Einstellungen auch nach einem Systemneustart beizubehalten oder eine Firewall-Konfiguration zu einem bestimmten Zeitpunkt wiederherzustellen.
Hauptfunktionen
- Lädt gespeicherte iptables-Regeln in den Kernel
- Unterstützt sowohl IPv4- als auch IPv6-Regeln (ip6tables-restore separat)
- Ein Kernwerkzeug für die dauerhafte Anwendung von Firewall-Regeln
- Verwendung bei Sicherung und Wiederherstellung
Wichtige Optionen
Der Befehl iptables-restore bietet einige nützliche Optionen, um das Verhalten bei der Wiederherstellung von Regeln zu steuern.
Wiederherstellung steuern
Erzeugter Befehl:
Kombinieren Sie die Befehle.
Beschreibung:
`iptables-restore` Führen Sie den Befehl aus.
Kombinieren Sie diese Optionen und führen Sie die Befehle virtuell zusammen mit der KI aus.
Anwendungsbeispiele
Typische Anwendungsbeispiele für den Befehl iptables-restore.
Gespeicherte IPv4-Regeln wiederherstellen
sudo iptables-restore < /etc/iptables/rules.v4
Lädt die zuvor mit iptables-save gespeicherte IPv4-Regeldatei in das System.
Gespeicherte IPv6-Regeln wiederherstellen
sudo ip6tables-restore < /etc/iptables/rules.v6
Lädt die zuvor mit ip6tables-save gespeicherte IPv6-Regeldatei in das System.
Test vor der Regelwiederherstellung
sudo iptables-restore --test < /etc/iptables/rules.v4
Prüft auf Syntaxfehler, bevor die Regeln tatsächlich angewendet werden.
Neue Regeln hinzufügen, während vorhandene Regeln beibehalten werden
sudo iptables-restore --noflush < /etc/iptables/new_rules.v4
Fügt die Regeln aus der Datei hinzu, ohne die aktuell aktiven Regeln zu löschen. (Vorsicht geboten)
Installation
iptables-restore ist normalerweise Teil des Pakets 'iptables'. Es ist auf den meisten Linux-Distributionen standardmäßig installiert, muss aber in minimalen Installationsumgebungen möglicherweise manuell installiert werden.
Debian/Ubuntu
sudo apt update
sudo apt install iptables
Installiert iptables mit dem APT-Paketmanager.
CentOS/RHEL/Fedora
sudo yum install iptables
# oder
sudo dnf install iptables
Installiert iptables mit dem YUM- oder DNF-Paketmanager.
Tipps & Hinweise
Punkte, die bei der Verwendung von iptables-restore zu beachten sind, und nützliche Tipps.
Dauerhafte Anwendung
`iptables-restore` lädt die Regeln in den Kernel, aber sie gehen beim Systemneustart verloren. Um Regeln dauerhaft anzuwenden, müssen Sie Dienste wie `netfilter-persistent` oder `iptables-persistent` verwenden oder den Befehl `iptables-restore` zu einem Boot-Skript hinzufügen.
- Debian/Ubuntu: Installieren Sie `sudo apt install iptables-persistent` und führen Sie dann `sudo netfilter-persistent save` aus.
- CentOS/RHEL: Aktivieren und starten Sie den iptables-Dienst mit `sudo systemctl enable iptables && sudo systemctl start iptables`.
Wichtigkeit der Sicherung
Es wird empfohlen, die aktuellen Regeln immer mit `iptables-save` zu sichern, bevor Sie Regeln wiederherstellen. Eine falsche Regelwiederherstellung kann die Netzwerkverbindung unterbrechen.
- Sicherung der aktuellen IPv4-Regeln: `sudo iptables-save > /root/iptables_backup_$(date +%Y%m%d_%H%M%S).v4`
Nutzung des Testmodus
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, die Option `--test` zu verwenden, um Syntaxfehler in Regeldateien im Voraus zu überprüfen. Dies ist eine große Hilfe, um Probleme zu vermeiden, die durch die tatsächliche Anwendung entstehen.
Unterscheidung zwischen IPv4 und IPv6
IPv4-Regeln müssen mit `iptables-restore` und IPv6-Regeln mit `ip6tables-restore` wiederhergestellt werden. Die beiden Befehle funktionieren separat.