Übersicht
sshfs bindet das Dateisystem eines entfernten Servers über eine SSH-Verbindung in ein lokales Verzeichnis ein, sodass Sie darauf zugreifen und es verwalten können, als wären es lokale Dateien. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie häufig Dateien auf entfernten Servern bearbeiten oder mit großen Datenmengen arbeiten.
Hauptmerkmale
- Basiert auf FUSE (Filesystem in Userspace)
- Datenübertragung über sichere SSH-Verbindung
- Direkter Zugriff und Bearbeitung von entfernten Dateien wie lokale
- Bietet verschiedene Mount-Optionen (Berechtigungen, Caching, Komprimierung etc.)
Installation
sshfs ist auf den meisten Linux-Distributionen nicht standardmäßig enthalten und muss über den Paketmanager installiert werden.
Debian/Ubuntu
sudo apt update && sudo apt install sshfs
Installation mit dem apt-Paketmanager.
Fedora/CentOS/RHEL
sudo dnf install sshfs
Installation mit dem dnf (oder yum) Paketmanager.
Wichtige Optionen
sshfs bietet verschiedene Optionen zur feingranularen Steuerung des Mount-Verhaltens. Die meisten Optionen werden hinter dem `-o`-Flag, durch Kommas getrennt, verwendet.
Verbindung und Berechtigungen
Leistung und Verhalten
Erzeugter Befehl:
Kombinieren Sie die Befehle.
Beschreibung:
`sshfs` Führen Sie den Befehl aus.
Kombinieren Sie diese Optionen und führen Sie die Befehle virtuell zusammen mit der KI aus.
Anwendungsbeispiele
Verschiedene Möglichkeiten, entfernte Verzeichnisse mit sshfs lokal zu mounten und zu verwenden.
Standard-Mount
mkdir -p /local/mount/point
sshfs user@remote_host:/remote/path /local/mount/point
Mountet `/remote/path` auf dem entfernten Server in `/local/mount/point` lokal. Der Mount-Punkt muss vorher erstellt worden sein.
Verwendung eines anderen SSH-Ports
sshfs -o port=2222 user@remote_host:/remote/path /local/mount/point
Versucht, eine SSH-Verbindung über einen anderen Port (z.B. 2222) als den Standardport 22 herzustellen.
Zugriff für andere Benutzer erlauben
sshfs -o allow_other user@remote_host:/remote/path /local/mount/point
Erlaubt anderen Benutzern als dem Mount-Benutzer den Zugriff auf das gemountete Dateisystem.
Verwendung einer SSH-Schlüsseldatei
sshfs -o IdentityFile=~/.ssh/id_rsa user@remote_host:/remote/path /local/mount/point
Authentifiziert sich mit einer SSH-Schlüsseldatei anstelle eines Passworts.
Unmounten
fusermount -u /local/mount/point
Hebt die Einbindung des gemounteten Dateisystems auf. `fusermount` wird verwendet, um FUSE-Dateisysteme sicher zu unmounten.
Tipps & Hinweise
Nützliche Tipps und Dinge, die Sie bei der Verwendung von sshfs beachten sollten.
Wichtigkeit des Unmountens
Nach Abschluss der Arbeiten sollten Sie die Einbindung unbedingt mit dem Befehl `fusermount -u
Leistungsoptimierung
In Umgebungen mit hoher Netzwerklatenz kann die Option `cache=yes` zur Leistungsverbesserung beitragen. Umgekehrt kann `compression=yes` die CPU-Auslastung erhöhen. Berücksichtigen Sie daher das Gleichgewicht zwischen Netzwerkbandbreite und CPU-Ressourcen.
Berechtigungsprobleme
Die Option `allow_other` erlaubt anderen Benutzern den Zugriff auf das gemountete Dateisystem. Verwenden Sie diese Option mit Vorsicht in Bezug auf die Sicherheit. Bei Bedarf können Sie die Optionen `uid` und `gid` verwenden, um das Dateisystem mit den Berechtigungen eines bestimmten Benutzers/einer bestimmten Gruppe zu mounten.
Automatisches Mounten (fstab)
Um sshfs beim Systemstart automatisch zu mounten, können Sie die Datei `/etc/fstab` bearbeiten. Diese Methode erfordert jedoch zusätzliche Konfigurationen wie die SSH-Schlüsselauthentifizierung und kann bei Netzwerkverbindungsproblemen zu Schwierigkeiten führen. Konfigurieren Sie dies daher sorgfältig.