Übersicht
systemd-bootctl ist Teil des systemd-Projekts und steuert systemd-boot (früher gummiboot), einen einfachen Boot-Manager für UEFI-basierte Systeme. Es wird verwendet, um den Bootloader auf der EFI-Systempartition (ESP) zu installieren, Boot-Einträge zu verwalten und den Status des Bootloaders zu überprüfen.
Hauptfunktionen
Die Kernfunktionen, die systemd-bootctl bietet, sind:
- Installation und Aktualisierung des systemd-boot Bootloaders
- Verwaltung von Boot-Einträgen (Standard, einmaliges Booten)
- Überprüfung des Status des Bootloaders und der Boot-Einträge
- Direkte Operationen auf der EFI-Systempartition (ESP)
Hauptoptionen (Unterbefehle)
systemd-bootctl führt seine Funktionen hauptsächlich über Unterbefehle aus.
Bootloader-Verwaltung
Konfiguration von Boot-Einträgen
Erzeugter Befehl:
Kombinieren Sie die Befehle.
Beschreibung:
`systemd-bootctl` Führen Sie den Befehl aus.
Kombinieren Sie diese Optionen und führen Sie die Befehle virtuell zusammen mit der KI aus.
Anwendungsbeispiele
Typische Anwendungsbeispiele für systemd-bootctl.
Installation von systemd-boot
sudo bootctl install
Installiert systemd-boot auf der EFI-Systempartition (ESP).
Überprüfung des Bootloader-Status
bootctl status
Überprüft den aktuellen Status von systemd-boot und die Informationen zu den Boot-Einträgen.
Festlegen des Standard-Boot-Eintrags
sudo bootctl set-default arch.conf
Legt den Boot-Eintrag 'arch.conf' als Standard für zukünftige Starts fest.
Einmaliges Booten mit einem bestimmten Eintrag
sudo bootctl set-oneshot rescue.conf
Legt fest, dass beim nächsten Start der Boot-Eintrag 'rescue.conf' verwendet wird.
Aktualisierung des Bootloaders
sudo bootctl update
Aktualisiert den installierten systemd-boot auf die neueste Version.
Tipps & Hinweise
systemd-bootctl hat direkten Einfluss auf den Bootvorgang des Systems, daher ist bei der Verwendung besondere Vorsicht geboten.
Wichtige Nutzungshinweise
- Muss immer mit Root-Rechten (sudo) ausgeführt werden.
- Stellen Sie sicher, dass die EFI-Systempartition (ESP) korrekt gemountet ist. Sie ist normalerweise unter /boot oder /efi gemountet.
- Die ID eines Boot-Eintrags ist normalerweise der Teil des Dateinamens der .conf-Datei ohne die Erweiterung (z.B. arch.conf -> arch).
- Eine falsche Verwendung kann dazu führen, dass das System nicht mehr startet. Verstehen Sie daher die Befehle gründlich und verwenden Sie sie mit Vorsicht.
Glossar
- EFI-Systempartition (ESP): Eine FAT32-formatierte Partition, auf der die UEFI-Firmware den Bootloader und bootrelevante Dateien sucht. Sie ist für den Systemstart unerlässlich.
- systemd-boot: Ein einfacher und schneller Boot-Manager für UEFI-Systeme. Er lädt hauptsächlich Kernel-Images und Initramfs direkt, um das System zu starten.