Übersicht
`visudo` ist ein dedizierter Befehl zur sicheren Bearbeitung der `sudoers`-Datei. Diese Datei definiert, welche Benutzer, Gruppen und welche Befehle sie ausführen können, die den `sudo`-Befehl im System verwenden dürfen. `visudo` bietet Funktionen wie Dateisperrung während der Bearbeitung und Überprüfung auf Syntaxfehler, um Probleme beim Systemzugriff (sudo-Sperrung) aufgrund einer beschädigten `sudoers`-Datei zu verhindern.
Hauptfunktionen
- Dateisperrung zur Verhinderung gleichzeitiger Bearbeitung
- Automatische Überprüfung auf Syntaxfehler nach Abschluss der Bearbeitung
- Verwendung eines angegebenen Texteditors (Standard: vi)
- Verwaltung von Dateien, die für die Aufrechterhaltung der Systemsicherheit unerlässlich sind
Wichtige Optionen
`visudo` hat im Gegensatz zu allgemeinen Befehlen nicht viele Optionen, sondern dient hauptsächlich dazu, die sichere Bearbeitung der `sudoers`-Datei zu unterstützen. Es gibt einige nützliche Optionen.
Bearbeitung und Überprüfung
Erzeugter Befehl:
Kombinieren Sie die Befehle.
Beschreibung:
`visudo` Führen Sie den Befehl aus.
Kombinieren Sie diese Optionen und führen Sie die Befehle virtuell zusammen mit der KI aus.
Anwendungsbeispiele
Erfahren Sie, wie Sie die `sudoers`-Datei mit dem Befehl `visudo` auf verschiedene Weise sicher bearbeiten können.
Standard-sudoers-Datei bearbeiten
visudo
Öffnet die `/etc/sudoers`-Datei mit dem Standardeditor (normalerweise vi).
sudoers-Datei mit nano-Editor bearbeiten
EDITOR=nano visudo
Öffnet die `sudoers`-Datei mit dem gewünschten Editor, indem die Umgebungsvariable `EDITOR` verwendet wird.
Syntaxfehler in der sudoers-Datei überprüfen
visudo -c
Überprüft nur die Syntaxfehler in der aktuellen `sudoers`-Datei, ohne die Datei zu bearbeiten.
Datei im Verzeichnis sudoers.d bearbeiten
visudo -f /etc/sudoers.d/my_user_rules
Wird verwendet, wenn separate Konfigurationsdateien im Verzeichnis `/etc/sudoers.d/` erstellt und verwaltet werden.
Tipps & Hinweise
Wichtige Punkte und nützliche Tipps bei der Verwendung von `visudo`.
Wichtige Punkte
- Die `sudoers`-Datei ist für die Systemsicherheit von entscheidender Bedeutung, daher ist bei der Bearbeitung besondere Vorsicht geboten.
- Bearbeiten Sie die Datei niemals direkt mit `vi /etc/sudoers`. Verwenden Sie `visudo`, um die Funktionen zur Dateisperrung und Syntaxprüfung nutzen zu können.
- Wenn Sie mit Syntaxfehlern speichern, können Sie den `sudo`-Befehl nicht mehr verwenden, was zu schwerwiegenden Problemen bei der Systemverwaltung führen kann.
- Sie können den gewünschten Editor festlegen, indem Sie die Umgebungsvariable `EDITOR` setzen. (z. B. `export EDITOR=nano` oder `EDITOR=vim visudo`)
Struktur der sudoers-Datei (vereinfacht)
Die allgemeine Struktur eines `sudoers`-Eintrags ist wie folgt:
- Benutzer/Gruppe: Der Benutzer oder die Gruppe, der/die sudo-Berechtigungen erhalten soll (Gruppen beginnen mit %)
- Host: Der Host, auf dem der Befehl ausgeführt werden darf (normalerweise ALL)
- Ausführender Benutzer: Mit den Rechten welches Benutzers der Befehl ausgeführt werden soll (normalerweise ALL)
- Ausführbarer Befehl: Der auszuführende Befehl, der erlaubt ist (ALL für volle Erlaubnis)